Beschreibung
Zur Ausstellung „Der Schriftsteller Albert Vigoleis Thelen. Meine Heimat bin ich selbst – Ein Leben im Exil“
Eine bessere Ausstellung zu Thelen habe ich noch nicht gesehen. Hier stimmt einfach alles: Die Themenstellung, die visuelle (und akustische) Umsetzung sowie die äußerst hochkarätigen Exponate. Auf weniger als 100 qm werden mehr als 150 Exponate gezeigt. Zusätzlich machen 14 Tondokumente, 8 Videos sowie zahlreiche auf einer Leinwand zugespielte Fotos und Texte die Ausstellung zu einem multimedialen zu sehen sind nahezu alle Erstausgaben Thelens, wichtige und aussagekräftige Widmungsexemplare, zahlreiche Briefe und andere Autografen sowie die sehr selten gezeigten Druckvorlagen der Hauptwerke „Insel“ und „Bahßetup“. Aber auch Kuriositäten sind zu bestaunen, wie etwa ein von Thelens künstlerisch umgearbeitetes Bügeleisen oder ein Rinderschädel, der jahrzehntelang über seinen Schreibtischen hing und sein Mißtrauen gegenüber Verlagern symbolisieren sollte. Zitat Thelen: „Ich bin das Rindvieh der Verleger“. Gerne auch bezeichnete er die Gilde der Verleger als „natürlichen Feind der Literatur“.
Wem haben wir die Ausstellung zu verdanken? Der Kuratorin Britta Spies, die sich mit viel Fleiß und Einfühlungsvermögen in das Thema Thelen eingearbeitet hat und für eine optimale Präsentationswirkung sorgte. Dem Thelen-Sammler Leo Fiethen, der weltweit über den mit Abstand größten Thelen-Bestand verfügt und nicht eine Sekunde zögerte, diesen auch zur Verfügung zu stellen. Sowie , last but not least, Albert Pauly, dem Vorsitzenden des Viersener Heimatvereins, der für die Idee, Umsetzung und Finanzierung verantwortlich zeichnete.
Die präsentierten Ton- und Videoaufnahmen können hier im Shop als Doppel-DVD erworben werden.